Gesundheitsmanagement Studium in Berlin und Brandenburg

Was bedeutet “Gesundheitsmanagement”?

Ein Studium im Management des Gesundheitsbereichs kann verschiedenartig benannt sein, meistens weichen die Inhalte des jeweiligen Lehrplans jedoch nur marginal voneinander ab. Die Bezeichnung des jeweiligen Studiengangs gibt Aufschluss darüber, auf welche Einrichtungen im Gesundheitssektor der Fokus gelegt wird. Hierzu zählen auch Studiengänge wie Gesundheitsökonomie, Health Management oder Health Administration. Wie der Name vermuten lässt, zielen die beiden letzteren Möglichkeiten darauf ab, als Absolvent international tätig werden zu können.

Ein Studium im Gesundheitsmanagement beinhaltet in erster Linie viele Elemente aus der Betriebswirtschaftslehre. Diese machen einen Großteil der gesamten Lehrzeit aus. Im Laufe des Studium gilt es, sich auf einen bestimmten Bereich zu fokussieren, der am ehesten seinen eigenen Ansprüchen und Interessen entspricht. Einen besonderen Stellenwert nimmt die immer mehr voranschreitende Digitalisierung, beispielsweise in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, ein. Neue Technologien gelten als zukunftsweisend und bergen immer mehr Potenzial. Daher wird man vielerorts natürlich auch diesbezüglich eingehend geschult.

Neben der Betriebswirtschaftslehre und der Digitalisierung sind die wichtigsten Elemente im Studium Gesundheitsmanagment:

• Marketing
• VWL (Volkswirtschaftslehre)
• Recht
• Unternehmungsführung

Welche Möglichkeiten des berufsbegleitenden Studiums gibt es?

Viele Berufstätige im Sozial- und Gesundheitswesen möchten sich betriebswirtschaftlich weiterbilden, da vor allem der Management-Bereich an attraktive Vergütungen und Arbeitsbedingungen geknüpft ist, wollen ihre Berufstätigkeit allerdings währenddessen nicht aufgeben. Daher gibt es diverse Bildungseinrichtungen, die ein Studium ermöglichen, innerhalb dessen man seine Zeit flexibel und individuell selbst gestalten kann. So lassen sich Berufstätigkeit, Privatleben und Weiterbildung erfolgreich miteinander kombinieren.

Digitales Lehrmaterial steht an Fernuniversitäten örtlich und zeitlich ungebunden zur Verfügung, sodass man selbst bestimmen kann, wann, wo und wie lange man lernen möchte. Kommt privat und beruflich etwas dazwischen, besteht die Möglichkeit, einzelne Module nachzuholen, oder ein Urlaubssemester einzulegen.

Diese vier Möglichkeiten, berufsbegleitend Gesundheitsmanagement zu studieren, gibt es:

• Vollzeitstudium in Präsenz
• Bachelor Vollzeit & dual
• Master & MBA Vollzeit & dual
• Fern- & Berufsbegleitendes Studium Bachelor
• Fern- & Berufsbegleitendes Studium Master & MBA

Im Falle eines dualen Studiums müssen Sie sich zunächst um eine Firma bemühen, bei der Sie dieses durchführen können.

Welche Voraussetzungen müssen zum Studium erfüllt sein?

In erster Linie berechtigt die Hochschulzugangsberechtigung bzw. das Abitur oder Fachabitur zur Aufnahme eines Studiums. In manchen Fällen ist hier auch der Numerus Clausus (NC) für die Aufnahme in die Einrichtung ausschlaggebend. In der Regel reicht allerdings auch ein Nachweis über die berufliche Qualifikation aus, die Sie zu einem Studium im Gesundheitsmanagement zulassen kann. Oftmals ist dafür nicht einmal das Fachabitur nötig, da Sie den fehlenden Abschluss mit Ihrer Berufstätigkeit kompensieren können. Diese Berufserfahrung muss in der Regel 3 Jahre betragen.

Weitere anerkannte Vorbildungen sind eine abgeschlossene Ausbildung und/oder ein Volontariat, ein Freiwilliges Soziales Jahr und andere. Je nach Einrichtung kann auch ein Eignungstest, ein Vorstellungsgespräch oder ein Motivationsschreiben gefragt sein.

Besonderheiten des Studiums

Ein Fernstudium unterscheidet sich stark vom herkömmlichen Vollzeitstudium oder einem dualen Studium. Hier sitzen Sie nicht mit Ihren Kommilitonen in einem Hörsaal, sondern nehmen bequem digital von zuhause aus am Unterricht teil. Trotzdem bieten die meisten Einrichtungen an, dass man sich mit seinen Mitstudent:innen vernetzen kann, um beispielsweise Lerngruppen zu bilden, Fragen untereinander zu beantworten und Erfahrungen auszutauschen. Einige Hochschulen stellen Ihnen einen speziell geschulten Ansprechpartner zur Seite, der Ihnen bei Fragen und Problemen weiterhilft.

Mancherorts ist die Durchführung eines Praktikums Pflicht während des Studiums. Teilweise wird ein gesamtes Semester dafür ausgeklammert, um den entsprechenden Praxisanteil nahezubringen.

Welche Berufsaussichten bieten sich für Absolventen?

Wie der Name es bereits vermuten lässt, finden Absolventen des Studiengangs häufig Anstellung im Managementbereich von

• Kliniken
• Seniorenheimen
• Pflegezentren im Allgemeinen
• Gesundheitlichen Beratungsstellen
• Pharmaunternehmen
• Wellness-Instutionen
• Krankenkassen

Die Möglichkeiten sind dementsprechend vielfältig. Für welchen Schwerpunkt Sie sich während des Studiums entscheiden obliegt letztendlich Ihren persönlichen Interessen und Ihrer Vorbildung. Für Unentschlossene gibt es die Möglichkeit, vor, während oder nach dem Studium ein Praktikum zu absolvieren, welches Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen kann. Eventuell ergibt sich aus solch einem Praktikum auch eine spätere Anstellung als Arbeitnehmer.

Beispiele für mögliche Berufe sind Einrichtungsmanager, Pharmareferenten, Medizin-Controller und viele mehr. Da Sie während eines dualen Studiums bereits für ein Unternehmen tätig sind, liegt es nahe, nach erfolgreicher Beendung des Studiums für dieses tätig zu werden bzw. zu bleiben.

Natürlich kann man nach einem Studium auch noch einen Schritt weitergehen und beispielsweise eine Promotion anstreben. Pauschal kann man sagen, je höher die Qualifizierung, desto aussichtsreicher die Perspektive auf ein verhältnismäßig höheres Gehalt. Gerade in Führungspositionen sind die Gehälter besonders attraktiv.